Bis wann ist es sinnvoll, zu Stillen?

Die Stilldauer ist eine individuelle Entscheidung, die von den Bedürfnissen und dem Wohlbefinden von Mutter und Kind abhängt. Es gibt keine feste Regel, wie lange gestillt werden sollte. Solange sich beide wohlfühlen und es für sie passt, ist jede Stilldauer in Ordnung. Jede Familie sollte den für sie besten Weg finden.

Die individuelle Stilldauer: Ein Wegweiser für Mütter

Das Stillen ist eine der natürlichsten und innigsten Verbindungen zwischen Mutter und Kind. Doch wie lange sollte man eigentlich stillen? Diese Frage beschäftigt viele Mütter und Familien. Die Antwort darauf ist so individuell wie jede Mutter-Kind-Beziehung selbst.

Empfehlungen und Richtlinien

Die Nationale Stillkommission empfiehlt, Babys in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich zu stillen. Frühestens dann sollte mit der Einführung von Beikost begonnen werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, parallel zur Beikost bis zum zweiten Lebensjahr und darüber hinaus weiter zu stillen, wenn Mutter und Kind dies wünschen. Diese Empfehlungen bieten eine gute Orientierung, doch letztlich ist die Entscheidung, wie lange gestillt wird, sehr persönlich.

Die Vorteile des Stillens

Stillen bietet zahlreiche Vorteile für Mutter und Kind. 

Muttermilch liefert alle essenziellen Nährstoffe, die ein Baby braucht, und stärkt das Immunsystem, wodurch das Risiko für verschiedene Krankheiten gesenkt wird. Nach dem sechsten Lebensmonat nehmen die immunaktiven Inhaltsstoffe wie Immunglobuline, Lysozym und Laktoferrin zu und unterstützen die Entwicklung des Immunsystems eines Kleinkindes. Stillen fördert zudem die Mundgesundheit durch das Training der Mundmuskulatur und eine gesunde Mundflora. Die Bindung zwischen Mutter und Kind wird durch die beim Stillen ausgeschütteten Hormone gestärkt, und das Risiko des plötzlichen Kindstodes wird verringert.

Auch für die Mutter hat das Stillen viele Vorteile: Es unterstützt die Rückbildung der Gebärmutter und kann das Risiko für bestimmte Krebsarten senken. Jedes Jahr Stillen reduziert beispielsweise das Brustkrebsrisiko um 4,3 %. Auch das Risiko, an Gebärmutter-, Gebärmutterhals- oder Eierstockkrebs zu erkranken, wird signifikant gesenkt. Zudem verringert Stillen das Risiko für Mütter, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.

Die individuelle Entscheidung

Jede Mutter und jedes Kind sind einzigartig, und so sollte auch die Stilldauer individuell angepasst werden. Manche Mütter entscheiden sich, länger zu stillen, weil es für sie und ihr Kind das Beste ist. Andere hören früher auf, weil es für ihre Lebenssituation besser passt. Wichtig ist, dass sich beide wohlfühlen und die Entscheidung gemeinsam getroffen wird.

Unterstützung und Beratung

Es ist hilfreich, sich Unterstützung zu holen, sei es durch Hebammen, Stillberaterinnen oder andere Mütter. Der Austausch mit anderen kann wertvolle Tipps und Sicherheit geben. Auch das Einbeziehen des Partners und der Familie kann eine große Hilfe sein.

Fazit

Die Stilldauer ist eine persönliche Entscheidung, die von den Bedürfnissen und dem Wohlbefinden von Mutter und Kind abhängt. Es gibt keine feste Regel, wie lange gestillt werden sollte. Solange sich beide wohlfühlen und es für sie passt, ist jede Stilldauer in Ordnung. Jede Familie sollte den für sie besten Weg finden und sich dabei nicht unter Druck setzen lassen.

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